Hey,
liest das hier eigentlich wer, ich glaube nicht,
aber egal, ich stell mich einfach mal vor, nennt mich Leonie,
ich bin zu jung für diese Welt, 15 um genau zu sein, es ist ein scheiß Alter, das kann ich euch sagen. Man kann nichts, man darf nichts, aber für den ganzen Scheiß, ist man dann doch wieder gut, und vor allem alt genug.
Meine Geschichte ist nichts besonderes, nichts spannendes, als ich 11 war, haben meine Eltern sich getrennt, meine Mutter war danach nur noch überfordert mit mir, egal was ich gemacht habe, ich war nie gut genug, mein Bruder war immer wichtiger, toller und besser als ich. Ich wurde rausgeschmissen, hab auf der Straße geschlafen und bin auch vorrüber gehend im Heim gewesen. Zu meinem Vater wollte ich nicht, nie, ich hasse seine komische Ische. Hab angefangen mich zu schneiden, Liebeskummer, Selbsthass, Todeswunsch, alles kam zusammen. Ich habs geschafft nach Monaten wieder aufzuhören, nur die Narben sind noch da, aber naja,
Ich hab von Geburt an Medikamente gekriegt, viel zu viele, bin übergewichtig geworden. Letztes Jahr hab ich es geschafft 15 Kilo abzunehmen, dann ging nichts mehr, ich habe aufgehört, bin in alte Muster zurück verfallen. Hab mich ins kotzen geflüchtet, es tat gut, seine Sünden wenigstens wieder los werden zu können. Dann passierte es, das, was mich davon abhielt weiter zu machen. K.- eine gute Freundin war bei mir. Wir haben Kuchen gebacken, sie hat gegessen, ich habe gegessen.
Sie meinte, sie geht hoch auf Toilette, fünf minuten vergingen, 10 minuten vergingen, eine viertel stunde war vorbei, bis ich hoch ging, in mein Zimmer. Da hörte ich sie, wie sie würgte und hustete. Es tat weh. Das war der Punkt, der mich abgeschreckt hat, der mich davon abgehalten hat, weiter zu machen.
Meine beste Freundin hat mir das Leben gerettet. Ich liebe sie. Sie hat mir geholfen, mein leben wieder auf die Reihe zu kriegen. Ich habe angefangen zu filmen, plötzlich waren da so viele Leute, die ich kennen lernen sollte und das obwohl ich so schüchtern war, so viel Angst hatte. Ich lernte M. kennen, er war so ein wahninnig toller Mensch, doch sein Leben war schon jetzt perspektivenlos, er war obdachlos, Heroinabhängig, und Alkoholiker. nicht die besten Aussichten fürs Leben, oder? Und das mit 24.
Eines Abends saßen wir zusammen am Hauptbahnhof, es war kalt, doch ich wollte noch nicht gehen. Es war eine der Nächte, die ich eh nicht zu Hause verbrachte. Es ging ihm schlecht, er weinte lang, die ganze Nacht. Am nächsten Morgen ging ich dann doch wieder, wollte ihn abends wieder besuchen, doch er war nicht da, ich begann zu suchen, er war doch eigentlich immer da, warum sollte es jetzt anders sein, noch einige Tage kam ich zu unserem Treffpunkt. Aussichtslos. Irgendwann kam der Anruf. "Hey, hier ist Sophia." - sie weinte.
"Ich..Ich muss dir was sagen. Marius ist tot. Überdosis."
und legte auf. einfach so, sie ließ mich mit all den fragen zurück.
Schon wieder einen geliebten menschen verloren. Marius. Ich werde dich nie vergessen.
Tja, das war jetzt ein kleiner Teil meiner Geschichte. vielleicht erklärt es so einiges, vielleicht auch nicht.
Gesamtzahl der Seitenaufrufe
Samstag, 4. August 2012
Donnerstag, 19. Juli 2012
Es war spät, die ersten gingen, um
ihren Bus noch rechtzeitig zu bekommen, die einzige, die sonst auch
mit dem Bus fuhr aber noch da war, war ich. Und obwohl es jetzt hieß,
dass ich alleine fahren musste, beschloss ich bis zum Ende zu
bleiben, da ich schon nächste Woche nicht kommen würden und danach
erst einmal zwei Wochen Ferien anstanden. Wir waren nur noch zu
viert, Er, ich und die zwei Betreuer. „Soll ich dich gleich
mitnehmen? Dann musst du nicht alleine auf den Bus warten.“ fragte
er mich. „Ja, das wäre nett“ antwortete ich und war froh, nicht
allein in der Dunkelheit stehen zu müssen. Nach etwa zehn Minuten
beendete der Leiter den Abend und auch wir gingen. Es war für die
Jahreszeit ungewöhnlich kalt und es regnete in Strömen. Wir rannten
zu dem kleinen schwarzen Auto, das ihm von seiner Firma zur Verfügung
gestellt wurde. Es war sauber, viel sauberer als das letzte mal, als
ich mitgefahren bin. Von innen jedoch, sah es genau so aus, wie in
der Woche zu vor auch. Hinten auf der Notbank, die ich von der Fahrt
letzte Woche nur allzu gut kannte, lagen immer noch die vielen
Papierberge, die mir beim letzten Mal schon aufgefallen waren und im
Fußraum des Beifahrersitzes lagen zwei leere Flaschen Cola. Ich
stieg ein und noch war ich ziemlich froh, bei dem Wetter nicht allein
an der Bushaltestelle warten zu müssen. Er steckte den Schlüssel
rein um den Motor anlassen zu können. Wir fuhren los, sprachen
anfangs über sehr belanglose Sachen, wie die Schule oder auch seine
Arbeit. Dieses komische Gefühl, das ich schon in der Woche vorher
wegen ihm verspürte, hatte ich wohl wieder vergessen.
Er wechselte das Thema, kam auf unser
Filmprojekt zu sprechen, fing an davon zu reden, dass Sandra ja wohl
schon ziemlich gut aussah. Sie war hübsch, ja wirklich, aber warum
sprach er das jetzt an? „Typisch Mann!“ merkte ich aus Spaß mit
einem Grinsen an. Er reagierte verlegen, ich kannte ihn mittlerweile
schon gut genug um zu wissen, dass ihm auf solche Dinge nie die
richtige Antwort einfiel.“Naja, du siehst ja jetzt auch nicht
gerade schlecht aus!“ erwiderte er letztendlich. „Okaaaaaay“
antwortete ich und plötzlich war dieses komische Gefühl wieder da.
Es war kein gutes Gefühl, anfangs war es nur Nervosität, denn, das
was er gerade zu mir gesagt hatte, fand ich zwar komisch, aber es war
nicht genug um mir Angst einzujagen. „Findest du etwa nicht?“
fragte er mich sichtlich verwundert, ich fühlte mich nicht
angesprochen, aber wir waren allein in diesem Auto, er konnte also
mit niemandem anderes gesprochen haben. Sofort lenkte ich das Thema
wieder auf andere, weniger schräge Dinge, auch wenn ich eigentlich
nicht die geringste Ahnung hatte, was ich sagen könnte. Er sprach
mich plötzlich auf sie an, eine gemeinsame gute Freundin, sie hatte
ihm gesagt, dass ich erst 14 bin, er dachte ich wäre 17, drei Jahre
älter als ich eigentlich bin. Er meinte, dass sie mir viel erzählen
würde, dass ich viel von ihr wüsste, dass ich viel von ihnen allen
wüsste, ich habe gesagt, dass sie einfach gerne redet. Schließlich
stimmte das ja auch, er schien es falsch aufgefasst zu haben, meinte,
dass sie viel von ihm wüsste, was nicht jeden etwas angeht und dass
man mit ihr gut reden könnte ohne, dass sie alles weiter erzählt,
und ja, da hatte er recht. Ich hätte gern gefragt, was er ihr
erzählt hätte, habe mich aber nicht getraut und wollte auch kein
Interesse an seinem Leben zeigen, schließlich war er an diesem Abend
schon komisch genug. Leider wusste er mittlerweile auch einiges über
mich, auch wie schlecht ich in Mathe war. „Was machst du in der
ersten Ferienwoche?“ fragte er plötzlich in die Stille hinein. „
Nichts eigentlich.“ antwortete ich, unwissend was jetzt kommen
würde. „ In der ersten Ferienwoche habe ich komplett Sturm frei,
wenn du willst, können wir zusammen Mathe lernen.“ Wobei er das
'Mathe lernen' ziemlich komisch betonte. Ich schluckte. Wieso musste
man zum Mathe lernen bitte Sturm frei haben? Das brauchte man nicht,
da war ich mir sicher. Ich wurde von Minute zu Minute nervöser, rieb
meine Hände aneinander. „ Hat sie dir eigentlich von ihrer letzten
Fast – Rolle erzählt?“ fragte er mich. „ Die als
Nachhilfelehrerin. Ja, die kenne ich, hab das Drehbuch doch gelesen?“
- „ Ja, genau die mein ich. Wahrscheinlich kannst du dir ja denken.
Die sind ja alle so pubertär, was die sich alles ausgemalt haben.“
- „Was meinst du?“ wollte ich von ihm wissen, obwohl ich die
Antwort längst kannte. Die Angst wurde größer. „ Naja du weißt
schon, JUNGE ....MÄDCHEN ...NACHHILFE
...ALLEINE“ Ab diesem Moment wurde es
wirklich schlimm für mich. Es war keine Angst mehr, nein, langsam
bekam ich Panik. Mein Herz raste und es schossen mit tausende
Gedanken durch den Kopf. 'Hat er das gerade wirklich so gesagt, ich
muss mich doch verhört haben. Nein, natürlich hatte ich mich nicht
verhört.' dachte ich. Es passte so gut zu allem anderen, was er an
diesem Abend gesagt hatte, das war einfach zu viel für mich. Wir
sind schon an meinem Haus vorbei gefahren. Das Navigationssystem
hatte ihn nach rechts glotzt, trotzdem war er weiter gerade aus
gefahren. „Kommt dir hier etwas bekannt vor?“ - „Ja, da hätten
wir abbiegen müssen “ - „da hättest du ja auch mal was sagen
können!“sagte er und drehte. „Ja, ich dachte, dein Navi sagt
dir, wo's lang geht.'“Naja, egal.“ kam es wieder von ihm. Endlich
waren wir wieder in meiner Straße angekommen und ich wollte so
schnell wie möglich raus. Einfach nur weg von ihm. Ich hatte das
Gefühl gleich verrückt zu werden, nur schwer konnte ich mein
Zittern unterdrücken. Es war vorbei. „Hier kannst du mich raus
lassen.“ Er stoppte den Motor. „Danke fürs Mitnehmen., bis
dann.“ - „bis dann, wir sehen uns ja in den Ferien. Und wie
gesagt ich nehme dich immer wieder gerne mit.“ Ich bedankte mich
nochmal und schlug die Tür zu. Mein Herz schlug immer noch hörbar
laut und jetzt hatte ich auch keine Chance mehr mein Zittern
irgendwie zu unterdrücken. Der Regen hatte aufgehört und kalt war
mir auch nicht mehr, trotzdem konnte ich einfach nicht aufhören, gar
nichts ging mehr und am liebsten hätte ich mich jetzt auf die Straße
gesetzt und mich beruhigt bevor ich rein gegangen bin., ich hatte das
Gefühl, dass jeder Mensch mit dem ich mich jetzt in einem Raum
befinden würde, meinen Herzschlag hören könnte, es war so laut und
auch das Schlucken fiem mir schwer. 'Einatmen, Ausatmen.' Ich musste
jetzt ruhig bleiben. Sie durften meine Angst nicht sehen, auf keinen
Fall durfte sie etwas merken. Ich klingelte, sie öffnete die Tür,
ich sagte, dass es gut war und ging in mein Zimmer. Den restlichen
Abend überlegte ich, wie ich all das, was ich grad erlebt hatte,
verstehen sollte.
Dienstag, 17. Juli 2012
Montag, 16. Juli 2012
Ich will nicht, dass du mir sagst, dass es dir gut geht, wenn ich genau
weiß, dass du jede Nacht weinend im Bett liegst. Ich frage mich, ob du
irgendwann verstehen wirst, dass du deine Maske nicht aufsetzen
brauchst, ich kenne dich. Ich liebe dich, wie eine Schwester, du kannst
und brauchst mir nichts vormachen. Ich sehe deinen leeren Blick, du
brauchst nichts vortäuschen, du kannst mich nicht in die Irre führen. Du weißt, ich bin immer da für dich. Und
ja, deine Worte rühren mich zu Tränen. Du hast da gesessen, einfach nur
erzählt, von deinen Gefühlen und ich habe geweint. Geweint, weil deine
Worte mich kaputt gemacht haben, geweint, weil ich dir dein Leid nicht
nehmen kann, geweint, weil du all das nicht verdienst. Geweint, weil du
einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben bist. Ich kann nicht mehr
ohne dich. Du hast alles Glück dieser Welt verdient, all das und noch
viel mehr.
So wahr!
Manche Männer lieben Männer,
manche Frauen lieben Frauen,
da gibts nichts zu bedauern und nichts zu staunen.
Das ist genau so normal wie Kaugumme kauen,
doch die Meisten werden sich das niemals trau'n!
Die Ärzte - M&F (oder so :D)
manche Frauen lieben Frauen,
da gibts nichts zu bedauern und nichts zu staunen.
Das ist genau so normal wie Kaugumme kauen,
doch die Meisten werden sich das niemals trau'n!
Die Ärzte - M&F (oder so :D)
Freitag, 13. Juli 2012
Ich sage dir nicht jeden tag, dass du alles für mich bist, dass ich dich nie verlieren will.
ich schreib dir keine ewiglangen 'du-bist-meine-beste-freundin-und-ich-liebe-dich-über-alles-posts' auf die facebookpinnwand. Ich halte all die großen bedeutsamen Worte zurück, denn die wahrheit ist, dass keines dieser Worte ausdrücken könnte, was du für mich bist.
ich schreib dir keine ewiglangen 'du-bist-meine-beste-freundin-und-ich-liebe-dich-über-alles-posts' auf die facebookpinnwand. Ich halte all die großen bedeutsamen Worte zurück, denn die wahrheit ist, dass keines dieser Worte ausdrücken könnte, was du für mich bist.
Abonnieren
Posts (Atom)